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Mannesmann-Prozess vor dem Abschluss - Ackermann zahlt Millionen

24.11.2006

Der frühere Mannesmann-Chef Esser, der allein Prämien und Abfindungen von rund 30 Millionen Euro erhalten hatte, sagte, durch den bisherigen Prozessverlauf sehe er die Korrektheit seines Handelns bestätigt. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die weitere Beweisaufnahme dieses bestärken würde“. Dennoch befürworte er die Einstellung des Verfahrens, damit die Vorwürfe endgültig vom Tische seien.

Bei der Neuauflage des Mannesmann-Prozesses verhandelt das Landgericht seit Ende Oktober gegen Ackermann und fünf weitere Angeklagte wegen des Vorwurfs der schweren Untreue oder der Beihilfe dazu. Dabei geht es um die Ausschüttung von 57 Millionen Euro Prämien im Zuge der Übernahme von Mannesmann durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone im Jahr 2000. Das Landgericht hatte alle Angeklagten 2004 freigesprochen. Dieses Urteil war später vom Bundesgerichtshof aufgehoben und der Fall an das Landgericht zurückverwiesen worden.