MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dank eines boomenden Mobilfunkgeschäftes hat der Mannesmann-Konzern seinen Gesamtumsatz um 13 Prozent auf rund 39 Milliarden Mark gesteigert. Der Gewinn hat um 70 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Mark zugenommen. Die Dividende soll sich von neun auf zehn Mark erhöhen. Die Mobilfunksparte erzielte einen Umsatz von 6,8 Milliarden Mark. Der Gewinn von Mannesmann Mobilfunk D2, das Ende 1997 annähernd 3,5 Millionen Kunden zählte, hat sich nach Firmenangaben deutlich verbessert. Genaue Zahlen wollte man jedoch nicht nennen. Die Telekommunikations-Joint-ventures mit der Deutschen Bahn, Mannesmann Arcor, Olivetti und anderen hätten einige Anlaufverluste mit sich gebracht. Das Unternehmen investierte im letzten Jahr 8,7 Milliarden Mark, davon 6,1 Milliarden Mark allein in die Telekommunikationsbranche. Der Chef der Sparte Telekom, Peter Mihatsch, will am 31. Mai aus dem Vorstand ausscheiden. Das „Wall Street Journal Europe" spekuliert in seiner gestrigen Ausgabe, daß sich der Telekommunikationsboom demnächst abschwächen werde und die Mannesmann-Aktie in Folge bei rund 1000 Mark stagnieren werde. Diese Prognose wird von anderen Studien jedoch nicht gestützt.