MÜNCHEN (CW) - Der Gewinn der Mannesmann AG aus Düsseldorf nahm 1998 verglichen mit dem Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf 2,6 Milliarden Mark zu. Die gewachsenen Erträge ermöglichen dem Unternehmen nun den Einstieg in das Geschäft mit Ortsgesprächen.

Obwohl die Ertragsdynamik in der zweiten Jahreshälfte nachgelassen hat, kommt der Konzern damit der für das nächste Jahr angestrebten Rendite des Bruttobetriebsvermögens von 15 Prozent einen großen Schritt näher. Den Löwenanteil zu diesem Ergebnis hat die Telekommunikation beigetragen, darunter auch das Tochterunternehmen Mannesmann Arcor.

Mannesmann Arcor dürfte etwa im Jahr 2001 die Gewinnzone erreichen. Dieses Ziel sei inzwischen "sehr realistisch geworden", sagte Vorstandsvorsitzender Harald Stöber gegenüber der Tageszeitung "Die Welt". Sein Unternehmen werde 1999 angesichts des gut ausgelasteten Leistungsnetzes die Investitionen ausschließlich in die Kapazitätserweiterung lenken. Außerdem seien zielgruppenspezifische Gebühren sowie Tarifpakete für Ortsgespräche in Großstädten geplant.