Managerschwund bei Alcatel-Lucent

27.08.2007
Im Zuge der "natürlichen Evolution der Führungsverantwortlichkeiten nach der Fusion" verlassen Frank D'Amelio und Mike Quigley den französisch-amerikanischen Netzausrüster Alcatel-Lucent.

D’Amelio, der als Chief Administrative Officer von Alcatel-Lucent die Integration der verschiedenen Geschäftsbereiche von Alcatel und Lucent verantwortete, wechselt als Finanzchef zum US-amerikanischen Pharmakonzern Pfizer. Quigley als President Science, Technology & Strategy für die strategische Ausrichtung von Alcatel-Lucent zuständig, habe sich entschieden, das Unternehmen zu verlassen und nach Australien zurückzukehren, hieß es.

Pat Russo, CEO von Alcatel-Lucent, trägt den Weggang der beiden Topmanager mit Fassung. Angesichts des ursprünglich sehr großen Teams an Senior-Managern sei das Unternehmen bereits bei der Ankündigung des Zusammenschlusses von Alcatel und Lucent davon ausgegangen, dass eine natürliche Evolution der Führungsverantwortlichkeiten stattfinden werde, erklärte sie in einer Stellungnahme.

Nach Quigleys Weggang übernimmt Etienne Fouques, aktuell Leiter des Segments Carrier Business, die Verantwortung für die Bereiche Forschung, Technologie und Strategie. Zusätzlich wird John Meyer, Chef der Services Business Group, an ihn berichten. Michel Rahier, dem bislang der Bereich Festnetz unterstand, erbt von Fouques die Gesamtverantwortung für das gesamte Segment Carrier Business, welches neben dem Festnetz-Geschäft auch die Bereiche Drahtlose und Konvergente Netze umfasst.

Die nach D’Amelio’s Wechsel vakanten Aufgaben werden unter dem restlichen Führungsteam verteilt. So berichten die ihm unterstellten Abteilungen nun an andere Topmanager. Christian Reinaudo erhält zudem Verstärkung bei der Leitung des Integrationsprogramms. (mb)