CEO hofft auf Ende der Verlustperiode

Management und Investgruppe kaufen Distributor Omnilogic

15.10.1993

MUENCHEN (CW) - Der Distributor Omnilogic International ist in neuen Haenden. Zu 30 Prozent hat sich das bisherige Management engagiert, die restlichen 70 Prozent uebernahm eine Investmentgruppe, bestehend aus Talisman Management und Equity and Corporate Finance Plc.

Im vergangenen Jahr hatte der bisherige Eigentuemer, das franzoesische Handelsunternehmen Scoa, an ihrer Tochter Omnilogic International wenig Freude. Der Distributor erwirtschaftete zwar in den Beneluxstaaten, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Oesterreich umgerechnet rund 320 Millionen Mark, musste aber einen Verlust von umgerechnet rund 33 Millionen Mark verkraften.

Fuer die Negativbilanz, so erklaert President und CEO von Omnilogic International, Pierre Delphin, sei vor allem die italienische Tochter verantwortlich: "Die Zahlungsmoral der italienischen Kunden liess mehr als zu wuenschen uebrig." Jetzt solle die italienische Omnilogic Telcom aus dem Konzern ausgegliedert werden.

Wie dies konkret umgesetzt werden soll, sei noch nicht endgueltig entschieden. Ohne Italien, so die Prognose des Omnilogic-Chefs, werde das Unternehmen im naechsten Quartal die Verlustzone verlassen koennen.

Den kuenftigen Produktschwer- punkt sieht Delphin im Bereich Netzwerke, mit dem der Distributor momentan rund 20 Prozent des Umsatzes generiert. Omnilogic wolle sich in Zukunft zudem mehr auf Software und Support konzentrieren. Die deutsche Tochter unterhaelt in Muenchen ein Novell-Trainingscenter, das den Haendlern Unterstuetzung bieten soll.