Managed Services werden mobil

04.02.2005
Die Anbieter müssen sich für neue Techniken - vor allem im mobilen Bereich - wappnen.

Trotz des Trends zum Geschäftsprozess-Outsourcing stellen Managed Services - die Verwaltung von unternehmenseigener IT-Infrastruktur und Anwendungen durch einen externen Anbieter - nach wie vor ein wichtiges Segment des IT-Services-Markts dar. CSC etwa erzielt rund 40 Prozent seines Gesamtumsatzes, bei Atos Origin sind es sogar 50 Prozent. Wie groß der Markt insgesamt ist, lässt sich jedoch schwer sagen, da der Begriff nicht klar abgegrenzt ist und die meisten Anbieter ihre Managed-Services-Einnahmen nicht einzeln, sondern als Teil ihrer Outsourcing-Erlöse ausweisen.

Sicher ist aber, so die Experten der US-amerikanischen Beratungsfirma Kennedy Information, dass der Markt schon bald die Sättigungsgrenze erreichen wird. Unter einem wachsenden Wettbewerb und Preisdruck entwickelten sich viele der extern verwalteten Dienstleistungen zunehmend zu Commodity-Services. Angesichts der Vielzahl von Anbietern - neben Serviceriesen wie IBM, EDS und CSC, Second-Tier-Playern wie HP, Capgemini und Fujitsu Services sowie zahlreichen kleinen, lokalen Anbietern - zeichne sich eine Konsolidierung ab.

Entscheidend, um zu überleben, wird nach Ansicht der Marktforscher sein, dass die Provider auf die steigende Nachfrage nach variablen Preisen sowie standardisierten globalen Dienstleistungen reagieren und dabei neue Techniken - speziell im Bereich mobiler Anwendungen und RFID - anbieten. Hierfür gewappnet zu sein sei um so wichtiger, als auch TK-Anbieter wie BT Global Services und T-Systems in den überfüllten Markt drängen werden. (sp)