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Malaysia droht Verbreitern von Gerüchten via Internet mit harten Strafen

12.08.1998
Von md 
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COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - Mit harten Strafen bedroht Malaysia das Verbreiten von Gerüchten über das Internet. Aktueller Anlaß: Ende vergangener Woche hatte eine Meldung im Web die Runde gemacht, wonach in dem Land mit größeren Unruhen von ausländischen, speziell indonesischen Gastarbeitern, deren Arbeitserlaubnis am 15. August ausläuft, zu rechnen sei. Daraufhin kam es zu Hamsterkäufen in Supermärkten und Panik in der Bevölkerung. Dies berichtet die malaysischen Tageszeitungen "New Straits Times" und "Daily Star". Um die Verursacher des fraglichen Gerüchtes ausfindig zu machen, arbeitet die Polizei des Landes mit dem Internet-Service-Provider (ISP) Mimos Bhd. zusammen. Den Tätern drohen Haftstrafen von bis zu drei Jahren. Aber auch Internet-Nutzer, die die Meldungen herunterladen und ausdrucken, machen sich nach dort geltendem Gesetz strafbar.