Dbase-Hersteller möchte aus der PC-Welt ausbrechen:

Mainframe Verbindungen von Ashton-Tate

07.07.1989

LOS ANGELES (IDG) - Schnittstellenprodukte für Datenbanken stehen dieses Jahr auf der Liste der Neuankündigungen von Ashton-Tate. Der Dbase-Hersteller will Verbindungen zu IBM-Mainframes, zur AS/400-Architektur, zu DECs VMS-Betriebssystem und zu Unix-Plattformen ermöglichen.

Die Produkte, die erstmals in einem Strategiepapier von Ashton-Tate im Oktober letzten Jahres erwähnt wurden, sollen sich bereits in der Testphase befinden. Die Verbindungssoftware arbeitet von der Funktion her ähnlich wie Dbase Direct/36 oder Direct/38. Diese Produkte sollen weiterentwickelt und für den AS/400-Markt bereitgestellt werden.

Ein erstes neues Produkt, das noch diesen Sommer erwartet wird, verbindet PCs mit einem Host - wahrscheinlich über eine Irma-Karte. Es wird die 3270-Screen-Informationen übernehmen, um sie im Dbase-Format zur Manipulation von Dbase-Befehlen verwenden zu können. Informationen werden in Dbase-Files eingegeben und einmal am Tag gesammelt in den Mainframe gespielt, heißt es über die Vorgehensweise.

Dbase Direct für den Unix-Markt soll grundsätzlich Oracle- und Informix-Datenbanken unterstützen, die auf NCR Tower und Unisys 5000 unter TCP/IP und asynchronen Protokollen laufen. Ashton-Tate wird dem Vernehmen nach eine kleinere Hostgeladene Komponente mit dem Produkt mitliefern, um das Fehlen eines Unix-Äquivalentes zu IBMs High Level Language Application Programming Interface zu kompensieren. Die Bedienung weiterer Unix-Hardware und -Datenbanken soll mit späteren Releases der Kommunikations-Software abgedeckt werden.

Ein weiteres Produkt soll SQL Server in die Lage versetzen, Daten direkt vom Mainframe zu laden.