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Mainframe-Leistung so billig wie nie

18.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Berichten des US-Brancheninformationsdienstes "Technology News of America" zufolge bietet IBM seine leistungsfähigsten Großrechner seinen Kunden inzwischen zu Preisen zwischen 1000 und 2000 Dollar pro MIPS (Million Instructions per Second) an. Wenn das zutrifft, fallen die Preise deutlich schneller als erwartet. Bei ihrer Einführung im Frühjahr verlangte Big Blue noch 3000 Dollar pro Mainframe-MIPS. Auch bei den Service-Verträgen läßt IBM laut "Computerwire" durchaus mit sich handeln. Anwender, die zwei Jahre im voraus bezahlen, kommen demnach mit 15 Dollar pro MIPS und Monat davon - allerdings nur bei großen Systemen.

Das wirklich große Geld verdienen IBM und Co. ohnehin mit Softwarelizenzen. Wer auf einem 1000-MIPS-Großrechner das Betriebssystem OS/390, die Datenbank DB/2, Compiler "und was man als großer Laden sonst noch so braucht" betreiben will, muß leicht 200 000 Dollar pro Monat berappen, schätzt Technology News.