Umstrukturierungen haben keinen Einfluß auf deutsche Tochter:

MAI mit Geschäftsjahr zufrieden

14.12.1984

FRANKFURT (CW) - Zufrieden ist die MAI Deutschland GmbH mit dem am 30. September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 1983/84. Der Gewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 3,5 (3,0) Millionen Mark.

Auch beim Umsatz verbuchte MAI ein zehnprozentiges Plus. Er stieg von 121 auf 133 Millionen Mark. Und noch einige weitere Zahlen: Im Systemgeschäft kletterte der Auftragseingang um 15 Prozent auf 82 Millionen Mark und das Systemzubehörgeschäft wuchs um 40,1 Prozent und belief sich damit auf gut sechs Millionen Mark. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich während der zwölf Monate um 27 auf 450.

Insbesondere vor dem Hintergrund des Dollarhöhenflugs bewertet MAI diese Ergebnisse positiv. Als jedoch im September vergangenen Jahres die Preise für den deutschen Markt festgelegt wurden, notierte man für einen Dollar noch 2,64 Mark.

Für das Geschäftsjahr 1985 rechnet MAI-Geschäftsführer Gerd Mensing "vorsichtig" mit einem Umsatzwachstum von wiederum zehn Prozent. Als Wachstumsmotor sieht man in Frankfurt den im Oktober vergangenen Jahres eingeführten 32-Bit-Supermini der Serie 8000. Weltweit konnte der Konzern bislang 1000 dieser Rechner installieren, davon etwa 200 Geräte in Deutschland.

Unbeeinflußt von den Umstrukturierungen bei der US-Mutter bleibe das Deutschland-Geschäft, versicherte Mensing. Danach wird die Frankfurter Dependance weiterhin eine Tochter der MAI Basic Four Informations Systems Division sein. Kurz die Veränderungen des Konzerns in den USA:

- Die MAI Basic Four Informations Systems Division, Tustin, Ca., wird einschließlich der internationalen Vertriebs- und Serviceorganisation an die Unternehmensgruppe Le Bow Industries Ltd. veräußert.

- Die Sorbus Service Division, Frazer, Pen., (herstellerunabhängige Wartungsgesellschaft) wird an Bell Atlantic verkauft.

- Das bisherige Headquarter Management Assistance Incorporated, New York, wird nach der Auszahlung des Verkaufserlöses an die Aktionäre aufgelöst.

Die MAI-Aktionäre sollen am kommenden 3. Januar auf einer außerordentlichen Hauptversammlung dem Verkauf der beiden genannten Divisions für 280 Millionen Dollar zustimmen.