Erster Schritt ins Verbundsystem Informationsverarbeitung:

MAI läßt reine Textverarbeitung sterben

27.06.1980

NEW YORK/FRANKFURT (bi) - MAI, die Management Assistance Inc., New York, wird die Produktion von Stand-alone-Textsystemen zum Jahresende einstellen. Nachdem bereits Ende 1979 die Unternehmensbereiche Daten- und Textverarbeitung organisatorisch und auch von der Entwicklung her zusammengelegt wurden, zieht das Unternehmen nun auch Konsequenzen in der Produktphilosophie.

AI-Präsident Raymond P. Kurshan setzt auf die Konzentration des MAI-Know-hows in Sachen kombinierte Daten- und Textverarbeitung, nachdem die Erwartungen bei Standalone-Systemen nicht erfüllt wurden. "Der erste Schritt, in das Verbundsystem Informationsverarbeitung hineinzugehen, wurde bereits mit dem auf der Hannover-Messe vorgestellten Dataword II gemacht", konkretisiert Helmut Nollert, Pressesprecher der MAI International GmbH, Frankfurt, den nun gänzlich vollzogenen Kurswechsel in der MAI-Unternehmensstrategie.

Der Service für die reinen Textsysteme wird für mindestens sieben Jahre noch fortgeführt, versichert MAI.

Im zweiten Quartal und den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 1979/80 erzielte MAI wieder stärkere Umsatzzuwachsraten. So wuchs der Umsatz weltweit im Zeitraum Januar/ März um 18,4 Prozent auf 76,6 (Vergleichszeitraum des Vorjahres: 64,4) Millionen Dollar, in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres um 18,5 Prozent auf 149,2 (125,9) Millionen Dollar. Während sich die Erwartungen im Textverarbeitungs-Bereich nicht erfüllten, konnten Computer erheblich zulegen. Der Umsatz hierbei wurde allein im zweiten Quartal um 23,6 Prozent auf 48,5 Millionen Dollar gesteigert und hatte damit einen Anteil von 63,3 Prozent des Gesamtumsatzes.