Marktchancen für kommerzielle Anwendungen:

MAI gibt Systemfamilie 8000 frei

23.03.1984

WIEN (apa) - Ende März wird MAI die Systemfamilie 8000 für Österreich freigeben. Derzeit arbeitet der Hersteller an der ersten Kundeninstallation, teilte Robert Pugstaller, Geschäftsführer von MAI Österreich mit.

Im Bereich der 32-Bit-Super-Minicomputer erwartet MAI für kommerzielle Anwendungen gute Marktchancen, da dieser Bereich bisher eher technisch-wissenschaftlich orientiert sei, sagte Pugstaller.

Gegenwärtig arbeite auch MAI an einem Anwenderprogramm für den Fertigungsbereich, welches das System 8000 von grafiktauglich machen soll. Etwa für die zweite Jahreshälfte 1985 ist ein Unix-Betriebssystem zu erwarten. Derzeit bietet MAI das Betriebssystem BOSS an, das aufwärtskompatibel vom Mikrobereich bis zum System 8000 sei. Dieses könne wahlweise mit einer bis zu drei CPUs für fehlerüberbrückenden Betrieb ausgestattet werden und unterstützte bis zu 86 Arbeitsplätze.

Im laufenden Geschäftsjahr möchte MAI Österreich knapp an die 50-Milliarden-Schilling-Umsatzgrenze stoßen (Vorjahr: 39 Millionen Schilling), der Auftragseingang hat sich im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Das Stammhaus in den USA erzielte im ersten Quartal 1983/84 einen Umsatz von umgerechnet zwei Milliarden Schilling (plus 14 Prozent).