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Magere Prognosen für den PC- und Chipmarkt

16.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Investmentbank Merill Lynch hat ihre Wachstumsprognose für den weltweiten PC-Markt im Jahr 2001 von sieben auf drei Prozent gesenkt. Analyst Steve Fortuna stellt allerdings für 2002 Besserung in Aussicht. "Das kommende Jahr könnte angesichts aktueller Verschiebungen und einer Reihe wichtiger Wachstumsfaktoren überraschend stark ausfallen". Schrieb´s und hob seine Erwartung für 2002 von 15,5 auf 17,5 Prozent an. Als Begründung führte Fortuna Updates auf Windows 2000 und dessen Nachfolger sowie die "Wieder-Beschleunigung der KMU- (Kleine und mittlere Unternehmen), Consumer- und europäischen Märkte an.

Derweil beschäftigte sich Cahner´s In-Stat Group mit den Erwartungen für den Chipmarkt des Jahres 2001. Die Experten reihen sich in die Kette zuvor erschienener Warnungen ein und prophezeien einen Rückgang nach Stückzahlen von elf Prozent und nach Umsatz von 16 Prozent (auf 170 Milliarden Dollar). Die Schwarzmalerei begründen die Auguren mit Flauten in zentralen Märkten, unter anderem PCs und Kommunikation. Im vergangen Jahr gab es im Halbleitermarkt mit 37 Prozent Umsatzwachstum noch einen regelrechten Boom.