Madge verbessert Performance im Token-Ring-Netz

17.05.1991

DÜSSELDORF (pi) - Der Netzwerkspezialist Madge Communications rückt Performance-Problemen zu Leibe, die sich bei der Verbindung von Token-Ring-Netzen ergeben. Seine neue Madge Smart 1614 AT Bridge gewährleistet eine Durchsatzrate von 8500 Paketen pro Sekunde bei kleinen Paketen (28 Byte).

Bei langen Paketen (4 KB) werden bis zu 34 Prozent der maximalen Bandbreite des Netzwerkes erreicht. Damit ist diese Brücke nach Angaben von Alan Swan, Vizepräsident von Madge Networks, "eindeutig schneller als alle anderen Token-Ring-Bridges, die sich derzeit auf dem Markt befinden".

Die Smart-Komponente kann entweder über den "Madge Ring Manager II" oder über netzwerkweite Management-Systeme wie den IBM-LAN-Network-Manager oder IBMs Netview kontrolliert werden. Die notwendigen von IBM definierten Management-Funktionen (LAN Reporting Mechanism, Configuration Report Server, Ring Error Monitor, Ring Parameter Server und LAN Bridge Server) sind vollständig integriert. Auf diese Weise ist die Brücke, die bis zu 160 000 Pakete pro Sekunde filtert, IBM-interoperabel und kann eine IBM Source Routing Bridge bei wesentlich verbesserter Performance ersetzen.

Das neue Produkt wird als Kit geliefert-, es besteht aus Bridge-Nodes nebst Software und eignet sich für Token-Ring-Netze mit Typ-1-Verkabelung sowie für Netzwerke, die auf ungeschirmten Zweidrahtkabeln basieren. Als Hardwareplattform empfiehlt Madge einen mit 16 Megahertz getasteten Prozessor 386SX. Neben der AT-Version wird Madge in Kürze auch eine Micro-Channel-Version vorstellen.

Die Brücke, die auf dem deutschen Markt von Stodiek Lansys angeboten wird, läßt eine Umschaltung zwischen den Geschwindigkeitsraten 4 Mbit/s und 16 Mbit/s zu.