Made in Germany - mit Z 80:Salute Salota

20.04.1979

NÜRNBERG (pi) - Die Salota GmbH & Co. KG, ein Newcomer im Computergeschäft, stellt zur Hannover-Messe ein Rechner-Konzept vor, "das neue Ansätze liefert und Zeichen setzt". Salota-Werbung: "Ein System, das so anpassungsfähig ist, daß es den muskelprotzigen, unflexiblen Standard-Typen überlegen ist."

Gemeint ist das Computer-System "MFC 512", ein - so der Anbieter - "modulares ausbaufähiges Rechnersystem aus deutscher Fertigung". Seine Kapazität kann dem jeweiligen Anwenderproblem angepaßt werden. Der Ausbau erfolgt im S 100-Bus-System durch Einschieben entsprechender Steckkarten. Steckkarten aller bekannten S 100-Bus-Produzenten sind verwendbar. Durch genormte Schnittstellen gilt dieses Konzept auch für die Peripherie-Geräte.

Das Salota-Rechnersystem, das auf dem Mikroprozessor Z 80 A basiert, ist sowohl für kaufmännische als auch technisch-wissenschaftliche Probleme einsetzbar.

Gleichzeitig dient es auch zur Textverarbeitung. Salota MFC 512 ist als tragbares Tischgehäuse oder als Einschubversion lieferbar. Das Tischgehäuse enthält die Stromversorgung und eine voll bestückte Bus-Platine mit 10 Steckmöglichkeiten. Das Gehäuse ist für den Einbau von maximal drei BASF-Minifloppy-Laufwerken vorbereitet.

Die Version für Klein- und Hobbyanwender besteht aus der CPU-Karte, mindestens einer Speicherkarte, einer I/0-Karte mit einer Parallelschnittstelle zum Anschluß der Beistell-Tastatur, ferner drei Schnittstellen zur Verwendung von normalen Kassettenrecordern und einer V 24-Schnittstelle. Eine Video-Karte mit Modulator erlaubt es, jedes normale Fernsehgerät ohne Änderung als Datensichtgerät mit 24 Zeilen zu je 80 Zeichen Länge zu betreiben.

In der vollausgebauten Version besitzt das Salota-Tischgehäuse einen 64 K Byte Speicher und drei BASF-Minifloppies mit dazugehörigem Controller. Angeschlossen ist ein industrielles Datensichtgerät mit 24 Zeilen und 80 Zeichen je Zeile und ein Nadeldrucker mit 132 Zeichen Schreibbreite als Hardcopy-Ausgabe.

Für die Salota MFC 512 Büroschreibtisch-Version gelten die gleichen technischen Details wie für das Tischgehäuse. Der Rechnereinschub besitzt jedoch 18 Steckmöglichkeiten.

Im Peripherie-Einschub dieser Ausführung können wahlweise Floppy-, Minifloppy- oder Kassetten-Laufwerke eingebaut werden.

Die Speicherkarten sind softwaremäßig ein- und ausschaltbar. Das ergibt einen maximalen Speicherausbau von 512 K, obwohl die CPU nur 64 K direkt adressiert.

Die Programmsprachen bei der Bandversion sind Z 80-Assembler oder Basic-Interpreter. In der Diskettenausführung kann je Ausbau zusätzlich ein Basic-Halbcompiler, Fortran IV, Cobol oder Pascal eingesetzt werden.

Außerdem stellt Salota in Hannover sein Magnetband-Kassettengerät 3800 zur Datenerfassung, Zwischenspeicherung und Wiedergabe vor, dessen Lese-/ Schreib-Geschwindigkeit 10 Zoll pro Sekunde beträgt.

lnformationen: Salota Lothar Sachsse GmbH & Co. KG, Raabstr. 24, 8500 Nürnberg, CeBIT (Halle 18), Stand 404