Macromedia und Intel: 3D-Technik fürs Web

18.08.2000

MÜNCHEN (CW) - Macromedia hat eine von Intel entwickelte Technik in Lizenz genommen, die seinen Shockwave-Player um komplexere realistische 3D-Animationen bereichern soll. Die Intel-Software nutzt die auf einem Rechner bereits installierten 3D-Ressourcen - etwa die Programmier-Schnittstellen "Open GL" oder "Direct X" - und überträgt dabei genau die Qualität, die das jeweilige System verkraften kann. Auf diese Weise soll sie Bandbreitenengpässe im Internet umgehen.

Der Shockwave-Player von Macromedia spielt unterschiedliche Medien ab - darunter die verbreitete Flash-Animationstechnik für vektorbasierte Grafiken im Internet. Nach Herstellerangaben ist Shockwave weltweit auf 130 Millionen Rechnern installiert.

Mit ihrem gemeinsamen Vorstoß umgehen Macromedia und Intel die Standardisierungsbemühungen des Web-3D-Konsortiums, das schon seit einiger Zeit an der offenen Lösung X3D arbeitet. Bei diesem Standard soll die Virtual Reality Modeling Language (VMRL) in XML integriert werden.