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Macromedia sieht rot

04.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der "Flash"-Hersteller Macromedia hat im Schlussquartal 2004/05 (Ende: 31. März) trotz gestiegener Einnahmen einen Verlust eingefahren. Wie das Unternehmen aus San Francisco bekanntgab, drehte das Nettoergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum von plus 13,5 Millionen auf minus 2,3 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie. Ohne Sonderaufwendungen, darunter 19,2 Millionen Dollar für die Auflösung von Leasing-Vereinbarungen, hätte Macromedia allerdings einen (Pro-forma-)Gewinn von 23 Cent je Anteil erzielt. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem bereinigten Profit von 21 Cent pro Aktie gerechnet. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich von 102 Millionen auf 116 Millionen Dollar - vier Millionen mehr als an der Wall Street erwartet worden war.

Im Gesamtjahr 2004/05 kletterten Macromedias Einnahmen von 370 Millionen auf 436 Millionen Dollar. Der Nettoprofit legte gleichzeitig von 37,4 Millionen auf 42,5 Millionen oder 55 Cent pro Aktie zu. Der Pro-forma-Profit stieg von 65 auf 85 Cent je Anteil.

Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Softwareunternehmen mit Einnahmen von über 500 Millionen Dollar. Die Bruttogewinnspanne wird auf 91 bis 92 Prozent geschätzt, die operative Marge soll im Jahresverlauf auf bis zu 20 Prozent anwachsen. In der Prognose noch nicht berücksichtigt sind Kosten, die mit der Übernahme Macromedias durch Adobe einhergehen werden. Die beiden Unternehmen Die Führungen beider Gesellschaften haben vor knapp drei Wochen eine verbindliche Vereinbarung unterzeichnet (Computerwoche berichtete). Vorbehaltlich der Zustimmung von Aufsichtsbehörden und Aktionären soll der Deal im Herbst abgeschlossen werden. (mb)