Macintosh-Pionier Jef Raskin ist tot

01.03.2005

Jef Raskin, der Mann, der Apples bahnbrechenden "Macintosh" konzipierte, ist tot. Der 61-jährige stieß 1978 als einunddreißigster Mitarbeiter zu Apple. 1979 hatte er die wegweisende Idee, einen Computer zu einem erschwinglichen Preis zu entwickeln, der auf Verbraucher abzielen und einfach zu benutzen sein sollte. Heraus kam der Macintosh, benannt nach Raskins Lieblingsapfelsorte. Dass der Mac bei seiner Markteinführung 1984 dann mit 2495 Dollar alles andere als preiswert war, hatte Raskin nicht mehr zu verantworten. Er hatte sich mit Firmengründer Steve Jobs überworfen und das Unternehmen verlassen.

Nach seinem Weggang aus Cupertino gründete Raskin seine eigene Firma Information Appliance und betätigte sich als Buchautor. Kennzeichnend für den unkonventionellen Geist waren weitere Aktivitäten und Interessen. Raskin dirigierte die San Francisco Chamber Opera Society und spielte selbst drei Instrumente, seine Werke wurde im New Yorker Museum of Modern Art ausgestellt, ferner hielt er ein Patent im Bereich der Konstruktion von Flugzeugtragflächen. Zudem überzeugte er als Bogenschütze und Gelegenheitsrennfahrer.