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Macintosh-Besitzer gucken in die Office-2000-Röhre

09.06.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zur CeBIT ´98 konnten Macintosh-Besitzer noch stolz auf ihre Windows-Kollegen herablächeln, hatte doch Microsoft seinerzeit mit "Office 98" erstmals eine Version seiner Büroanwendungs-Suite vorgelegt, die der entsprechenden Windows-Variante um eine Nasenlänge voraus war. Inzwischen hat die Realität die Mac-Anwender wieder eingeholt - mit dem vielbeschworenen Microsoft-Engagement für die Mac-OS-Plattform ist es offensichtlich doch nicht allzuweit her. Das seit gestern in den USA ausgelieferte "Office 2000" jedenfalls erscheint ausschließlich für Windows. Das ist insofern ärgerlich, als die Gates-Company trotz offiziell identischer Dateiformate eine Reihe von Neuerungen beim Dokumenten-Layout (verschachtelte und fließende Tabellen, automatische Anpassung von Tabellengrößen, Echtfarben) eingeführt hat, die sich bei Benutzung von Office 98 nicht darstellen lassen. Eine ausführliche Beschreibung der

Inkompatibilitäten findet sich auf Microsofts "Mactopia"-Site. Microsofts President Steve Ballmer hatte jüngst erklärt, eine Mac-Version von Office 2000 sei nicht geplant, weil es "im Moment andere Prioritäten" zu setzen gelte. Erst mit der nächsten Office-Version ("2001"?) sollen auch die Mac-Anwender wieder bedient werden.