Macbook Air im Test

Macbook Air 11- und 13-Zoll

06.10.2011
Von Christian Möller

Notizen aus dem Testcenter

Intels Sandy-Bridge-Prozessoren haben schon den Macbook-Pro-Modellen auf die Sprünge geholfen. Auch beim Macbook Air geben sie mächtig Gas. Im Vergleich zu den veralteten Core-2-Duo-Chips aus der Vorgängergeneration messen wir eine 1,8 bis 2,6 mal höhere Rechenleistung. Wie immer profitieren rechenintensive Anwendungen, die Gebrauch von allen zur Verfügung stehenden CPU-Kernen machen, am meisten.

Beim 3D-Rendern in Cinema 4D erreichen die neuen Chips bis zu 2,6 mal mehr Leistung. Beim Kodieren von MP3-Dateien in iTunes messen wir hingegen nur den Faktor 1,8. Dennoch kann man sagen, dass Apples Aussage von einer "doppelten Leistung" weitgehend der Wahrheit entspricht.

Zwei Funktionstasten hat Apple neu belegt, um OS X Lion zu unterstützen. F3 und F4 rufen nun Mission Control und Launch Pad auf.
Zwei Funktionstasten hat Apple neu belegt, um OS X Lion zu unterstützen. F3 und F4 rufen nun Mission Control und Launch Pad auf.

Weit weniger stark fällt der Leistungszuwachs in puncto Grafikbeschleunigung aus. Intels integrierter Grafikkern tut sich schwer, die starke Chipsatz-Grafik von Nvida aus den Vorgängermodellen hinter sich zu lassen. Das Bild ist zwiespältig. In aktuellen 3D-Spelen wie Call of Duty 4 bleiben die neuen Modelle hinter den Vorgängern. Hier messen wir nur etwa 70 bis 75 Prozent der Bildraten. Ältere Spiele schneiden schon etwas besser ab, in Doom 3 liegen die Systeme in etwa gleichauf. Beim synthetischen Open-GL-Test von Cinebench 11.5 erreicht der Intel-Chips hingegen deutlich mehr Punkte als der Vorgänger.

Besser ist das Ergebnis beim Core-Image-Test. Apple hat die Beschleunigung von Grafikfiltern in Lion offensichtlich gut auf den Intel-Chip angepasst, denn hier messen wir wieder die 1,4- bis 2,2-Fache Leistung.