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M-Commerce steht und fällt mit Zahlung via Handy

09.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bezahlung via Handy wird der bestimmende Erfolgsfaktor der Mobilkommunikationsbranche sein. So lautet die Hauptaussage einer aktuellen Studie des Kölner Electronic Commerce Forums (eco), das rund 40 M-Commerce-Spezialisten aus Unternehmenberatungen, der Telekommunikationsbranche und der Softwareindustrie befragte. 83 Prozent von ihnen sehen im Bezahlen per Handy den Schlüsselfaktor für den künftigen Erfolg des Segments. Rund die Hälfte (48 Prozent) räumen dem M-Business nur dann Überlebenschancen ein, wenn es bequeme mobile Zahlungsmöglichkeiten gibt.

Wer am Ende das Geschäft mit dem Mobile Payment machen wird, sei noch ungewiss. Vor allem die Mobilfunkbetreiber und die Banken halten sich im Moment eher bedeckt. So fürchten 20 Prozent der Experten, dass die Banken laufende Standardisierungsbestrebungen nicht unterstützen werden. Immerhin 17 Prozent zweifeln an der Bereitschaft der Netzbetreiber, sich für Geschäftsmodelle zu öffnen, die andere Interessengruppen mit einbeziehen. Weitere 16 Prozent sehen die Sicherheitsbedenken der Verbraucher als größtes Problem.

Unabhängig von diesen möglichen Umsetzungsschwierigkeiten sagen 57 Prozent der Fachleute dem Mobile Payment eine große Zukunft voraus. 39 Prozent erwarten, dass schon bald genauso häufig über das Handy bezahlt wird wie mit der Kreditkarte. Wann sich diese Visionen erfüllen, darüber sind die von eco befragten Experten geteilter Meinung: 45 Prozent erwarten den Durchbruch schon 2003. 46 Prozent rechnen nicht vor 2004 mit einer weiten Verbreitung des mobilen Zahlungsverkehrs.