Lycos geht an die Börse

25.02.2000

MÜNCHEN (CW) - Als Grund für einen Börsengang noch in der ersten Hälfte dieses Jahres nennt der Internet-Dienstleister Lycos Europe die verschärfte Konkurrenzsituation auf dem Markt für Internet-Portale. Das Unternehmen schloß das Geschäftsjahr 1999 mit einem Verlust von 26 Millionen Euro, der Umsatz betrug 20 Millionen Euro. Vorstandschef Christoph Mohn beziffert den Erlös aus dem Börsengang zwischen 300 und 500 Millionen Euro. Das Kapital soll vollständig in das Unternehmen fließen. Eigenen Angaben zufolge liegt Lycos in Deutschland derzeit auf Rang zwei der Internet-Dienste. Mit dem Geld der Anleger will das Unternehmen rasch expandieren, und so die Herausforderungen des Spitzenreiters T-Online parieren, der sich vom Provider zum Portaleanbieter umorientiert.