Lustig - aber unwahr

08.06.1984

Durch den Leserbrief in der letzten CW-Ausgabe fühlt sich Sebastian motiviert, das DV-Geschehen weiterhin nicht so weinernst zu kommentieren. Solche Bestätigung läßt gar den Mut zur Albernheit wachsen.

Macht man sich nämlich von Respektvorstellungen frei, dann kommen einem die verrücktesten Gedanken: If die IBM nicht wäre, then . .

Da genügt ein Stichwort und die interessantesten Variationen fallen einem ein: Univac wäre Großrechner-Fürst, müßte sich nicht Sperry nennen, um den letzten Rest von Mainframe-ldentität aufzugeben.

DEC wäre die Nummer eins im DDP-Geschäft mit Minis und Netzwerkrechnern, Apple Primus im Mikro-Business. Und hinter diesen tummelten sich jeweils mehrere gleichwertige Anbieter, stets auf dem Sprung, die Konkurrenten über die Leistung und den Preis auszustechen - durch Wettbewerb, in dem es fair zugeht, weil alle die gleichen Startmöglichkeiten haben.

Wir Anwender hätten das DV-Paradies auf Erden, würden von allen Seiten hofiert -ohne eingeengt zu sein.

Wem die Geschichte jetzt doch zu absurd wird, der bedenke, daß es wohl kein chancenloseres " Wenn " gibt als eines, das im Zusammenhang mit IBM steht. Was etliche andere Hersteller betrifft kann's schnell bitterer Ernst werden.