Lumus für die Fertigungsplanung

09.01.1976

ESSEN - Das jüngste Produkt der Essener Großschmiede ist nicht mehr "hart wie Kruppstahl", sondern Software: ein 39500-Mark-Paket "Lumus" zur Fertigungsplanung. Das System zur lang- und mittelfristigen Unternehmensplanung mit Netzplantechnik wurde mit BMFT-Förderung von der zum Krupp-Konzern gehörenden Werft AG Weser entwickelt und wird jetzt von der Mutter weiterverkauft. Es eignet sich speziell für Betrieb mit auftragsgebundener Fertigung wie den Kran-, Großmaschinen- und Anlagenbau, soll aber mit gewissen Änderungen auch in der Konsumgüterindustrie verwendbar sein. Ausgangsdaten sind Planungskalender, Struktur- und Trendkurven für den Bearbeitungsverlauf, Strukturnetzpläne für die Projekte, Grundlast der Fertigungsbereiche und Werker- bzw. Leistungsstammdaten. Berechnet werden Netzpläne für die verschiedenen Fertigungsbereiche, "aktuelle Belastungen" der einzelnen Fertigungsbereiche mit Angabe der Kapazitätsgrenzen sowie Soll-/Ist-Vergleiche. Es lassen sich kurzfristig mehrere Alternativrechnungen durchführen, um beispielsweise im Zug von Auftragsverhandlungen die aktuelle Übersicht über Produktionskapazität und -kosten zu behalten. Das in Fortran IV geschriebene Programmpaket benötigt 70 KB-Hauptspeicher, zwei Platten Ó 29 MB und zwei Bandeinheiten. (pi)

Informationen: Friedrich Krupp GmbH, Geschäftsbereich Datenverarbeitung, 43 Essen, Altendorfer Straße 200.