Preiswerteres SAP NetWeaver BI

Lüftungsspezialist Siegenia-Aubi tunt SAP-System mit HP-Accelerator

15.10.2008
Seit Kurzem setzt der Spezialist für Gebäudetechnik Siegenia-Aubi eine "Small" SAP NetWeaver BI Accelerator-Lösung von HP ein. Damit erzielt das mittelständische Unternehmen bei der Nutzung der Komponente SAP NetWeaver Business Intelligence um bis zu zwölf Mal schnellere sowie stabilere Antwortzeiten. Außerdem konnten kostenintensive Tuning-Maßnahmen bei der von SAP NetWeaver BI verwendeten Datenbank vermieden werden.

Der Hersteller von Produkten für die Beschlag-, Gebäude- und Lüftungstechnik realisiert Auswertungen, Reports und Statistiken bereits seit längerem mit SAP NetWeaver Business Intelligence. Die so gewonnenen Daten dienen für Siegenia-Aubi als wichtige Grundlage für Entscheidungen und müssen zeitnah zur Verfügung stehen. Verschiedene relevante und komplexe BI-Auswertungen beanspruchten jedoch verhältnismäßig lange Antwortzeiten.

SAP-Tuning war zu kostspielig

SAP Netweaver BI wird durch HP-Technik schneller
SAP Netweaver BI wird durch HP-Technik schneller

Im Rahmen eines eingeleiteten Optimierungsprojekts konnte nachgewiesen werden, dass sich mit einem Tuning samt Wechsel der von SAP NetWeaver BI genutzten Datenbank die Performance um den Faktor drei bis vier steigern lässt. Allerdings hätte diese Maßnahme mit einem sechsstelligen Euro-Betrag zu Buche geschlagen. Vor diesem Hintergrund untersuchte der Mittelständler Alternativen und votierte für Tests mit einem vorkonfigurierten SAP NetWeaver BI Accelerator-System von HP. Mit dem Accelerator lassen sich laut HP insbesondere durch Hauptspeicher-basierte Abfragen (In-Memory Processing), eine automatische Datenkomprimierung und ein Parallelisieren von Abfragen nach dem Prinzip von Suchmaschinen höhere Reporting-Geschwindigkeiten sowie stabilere Antwortzeiten erzielen.

Dem Teststart gingen ein Quick Assessment-Workshop, eine Analyse der zu beschleunigenden Abfragen (Infocubes), ein System-Sizing, die Konfiguration des Accelerator bei HP (HP Factory) und eine Systemeinweisung voraus. "In den Tests brachte der Accelerator eine Beschleunigung um den Faktor elf bis zwölf. Wir wollten möglichst schnell im Wirkbetrieb von den Verbesserungen profitieren und setzten deshalb den SAP NetWeaver BI-Accelerator von HP nach weiteren zwei Tagen produktiv", erklärt Werner Klar, IT-Leiter bei Siegeniau-Aubi.

HP verschlankt das Standardsystem

Bei dem bei Siegenia-Aubi verwendeten Accelerator von HP handelt es sich um eine gegenüber dem Standardsystem verschlankte Small-Lösung. Durch eine veränderte Server- und Storage-Konzeption stellt sie eine alternative SAP NetWeaver BI-Accelerator-Lösung für mittelständische Unternehmen dar. Sie wird ebenfalls als vorkonfiguriertes Komplettsystem bereitgestellt und an die vorhandene SAP NetWeaver Business Intelligence-Umgebung (Version 7.0) angebunden.

Die kombinierten Kernkomponenten des bei Siegenia-Aubi eingesetzten HP Small BI Accelerators sind vier skalierbare HP ProLiant BL460c Server Blades auf der Grundlage von 64-Bit Intel Xeon Quad Core-Prozessoren mit jeweils acht GByte RAM im HP BladeSystem c3000-Enclosure; HP StorageWorks SB600c Storage Blades (insgesamt 864 GByte); SAP NetWeaver BI-Accelerator-Software (mit hauptspeicherbasierten Suchabfragemechanismen, Datenkomprimierung, Parallelprocessing); Betriebssystem SuSe Linux Enterprise Server (SLES10) sowie OCFS2 (Oracle Cluster File System).

Bei Siegenia-Aubi wird von einem jährlichen SAP-Datenbankwachstum von rund 400 GByte ausgegangen. Derzeit umfasst die SAP- (und BI)-Datenbank über zwei TByte. Mit rund 1.300 Usern zählt das Unternehmen weltweit zu den größten SAP-Kunden, die seit längerer Zeit die SAP-IT-Infrastrukturkombination HP ProLiant/HP StorageWorks Enterprise Virtual Array (EVA), Novell SUSE Linux Enterprise Server (SLES) und SAP MaxDB (V7.6) einsetzen.