Trennung von Glasfasersparte

Lucent verkauft unter Preis

30.11.2001
MÜNCHEN (CW) - Der angeschlagene TK-Ausrüster Lucent Technologies hat den Verkauf seiner Glasfasersparte endgültig abgeschlossen.

Die Firmen Furukawa und Commscope zahlen gemeinsam rund 2,3 Milliarden Dollar und damit etwa zehn Prozent weniger, als ursprünglich vereinbart worden war. Für 225 Millionen Dollar erwirbt zudem Corning zwei Produktionsstätten in China. Die Zukunft des Lucent-Werks in Nürnberg-Langwasser ist hingegen immer noch nicht gesichert. Eigentlich sollte der Verkauf Mitte November unter Dach und Fach sein, wegen der Reisebeschränkungen nach den Terroranschlägen in den USA hätten sich jedoch die Verhandlungen verzögert, hieß es. Laut Deutschland-Chef Hans Huber sollen die Verträge bis Weihnachten unterschriftsreif sein. Insgesamt gebe es fünf Interessenten für das Werk, in dem Mobilfunk-Basisstationen hergestellt werden. Wie viele der rund 750 Arbeitsplätze gerettet werden können, steht noch nicht fest. (ajf)