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Lucent reduziert Quartalsverlust

23.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz anhaltender Investitionszurückhaltung im Bereich TK-Equipment gelang es Lucent Technologies im abgeschlossenen zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres, seinen Nettoverlust auf 351 Millionen Dollar oder 14 Cent zu reduzieren. Für den Berichtszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen einen Fehlbetrag von 495 Millionen Dollar oder 16 Cent je Anteilschein ausgewiesen. Das aktuelle Ergebnis enthält negative Einmaleffekte in Höhe von sechs Cent pro Aktie, ein Jahr zuvor hatte die Belastung zwei Cent betragen.

Speziell am Quartalsumsatz kann man die anhaltende Branchenkrise mehr als deutlich ablsesen - die Einnahmen gingen von 3,52 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum um 32 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zurück, was der firmeneigenen Prognose entsprach. Immerhin: Gegenüber dem Vorquartal, in dem Lucent 2,08 Milliarden Dollar umgesetzt und netto 264 Millionen Dollar verloren hatte, bedeutet dies ein Plus von sequentiell 16 Prozent. "Wir haben in diesem Quartal merkliche Fortschritte in Richtung Turnaround gemacht", kommentierte Chairman und Chief Executive Officer (CEO) Patricia "Pat" Russo. Die Konzernchefin hatte im vergangenen Januar erklärt, die Talsohle sei im letzten Quartal 2002 durchschritten worden und Lucent werde im September 2003 zum Ende des Fiskaljahres wieder die Gewinnzone erreichen. Strategisch setzt das Unternehmen dazu auf Kostensenkung und verbesserte Margen. (tc)