Keine Strafe

Lucent kann sich mit SEC einigen

07.03.2003

MÜNCHEN (CW) - Lucent Technologies hat nach eigenen Angaben eine grundlegende Einigung mit der US-amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) erzielt. Demnach würde eine seit mehr als zwei Jahren anhängige Ermittlung der Behörde bezüglich Lucents Bilanzierungspraxis abgeschlossen. Der Konzern müsse weder Strafen oder Gebühren zahlen noch irgendwelche Bilanzen revidieren.

Die Einigung bedarf allerdings noch einer endgültigen Genehmigung durch die SEC. Ende 2000 hatte das AT&T-Spinoff die Aufsichtsbehörde über Umsatzfalschbuchungen in Höhe von 679 Millionen Dollar informiert und seine Quartalsberichte entsprechend revidiert. Die SEC ermittelte anschließend rückwirkend bis Mitte der 90er Jahre, unter anderem um herauszufinden, ob aktuelle Verwaltungsratsmitglieder von früheren Bilanzfälschungen gewusst haben könnten. (rs)