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Lucent, Extreme: Den Netzwerkern geht es blendend

20.04.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach einem eher unbefriedigenden ersten Geschäftsquartal (CW Infonet berichtete) meldet sich Lucent im zweiten Fiskalquartal nun um so stärker zurück. Die Netzwerk-Company aus Murray Hill, New Jersey, konnte ihren Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode mit 10,3 Milliarden Dollar um 41 Prozent steigern. Der Nettogewinn stieg von 535 Millionen Dollar oder 17 Cent je Aktie auf heuer 754 Millionen Dollar oder 23 Cent pro Anteilschein. Analysten hatten mit einem Profit von 22 Cent je Aktie gerechnet.

Lucent-Chef Richard McGinn machte für die guten Zahlen vor allem die große Nachfrage nach Mobilfunk- und Internet-Ausrüstung verantwortlich. Diese beiden Bereiche seien um jeweils 50 Prozent gewachsen. In den kommenden zwei Quartalen rechnet McGinn mit einem Umsatzwachstum im operativen Geschäft von über 20 Prozent. Aufgrund des schwachen Starts zu Beginn des Geschäftsjahres am 1. Oktober 1999 werde die Jahresumsatzsteigerung jedoch lediglich bei 17 Prozent liegen.

Extreme Networks konnte seinen Nettoprofit im dritten Geschäftsquartal mit 9,1 Millionen Dollar oder 16 Cent je Aktie um das 20-Fache gegenüber dem Vorjahr steigern. Die Prognosen der Wallstreet hatten bei einem Gewinn von lediglich zwölf Cent pro Anteilschein gelegen. Das auf Netzwerk-Ausrüstung spezialisierte Startup-Unternehmen aus Santa Clara, Kalifornien, meldete für das abgelaufene Vierteljahr einen Umsatz von 67,3 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor lagen die Einnahmen bei 29,1 Millionen Dollar.