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Lotus "Workplace Messaging": E-Mail ohne Notes

21.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die IBM-Sparte Lotus hat "Workplace Messaging" auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um eine Web-basierende E-Mail-Lösung, die sich vor allem für Unternehmen eignen soll, die viele so genannte "Deskless"-Mitarbeiter beschäftigen. Diese arbeiten zum Beispiel an Produktionsstraßen und haben keinen eigenen PC am Arbeitsplatz. Die Software lässt sich auf dem Websphere-Applikations-Server von IBM installieren und greift zur Datenspeicherung auf DB2-Datenbanken zu. Anwender prüfen ihre Postfächer und schreiben Mails via Web-Browser. Über Pop3 und SMTP lassen sich auch E-Mail-Clients anbinden.

Pro Anwender verlangt IBM 29 Dollar Lizenzgebühren. Im Preis enthalten ist der Support für ein Jahr. Für jedes weitere Jahr Unterstützung berechnet der Hersteller 5,80 Dollar pro Anwender.

Mit der Markteinführung der Software sollen neue Kundenschichten gewonnen werden, sagte Ambuj Goyal, der im Januar Al Zollar als General Manager bei Lotus ablöste. Den Marktforschern von Ferris Research zufolge haben in den Industrieländern rund 30 Prozent der Mitarbeiter keinen festen Arbeitsplatz-PC. Allerdings sei unklar, ob sie tatsächlich Zugang zu elektronischer Post benötigen. Es sei deswegen schwer einzuschätzen, ob sich Workplace Messaging im Markt durchsetzen werde, sagte Ferris-Research-Chef David Ferris. (lex)