Neuer Service angekündigt

Lotus hilft Firmen beim Umbau der Messaging-Infrastruktur

24.10.1997

Im Rahmen des nun vorgestellten Dienstes soll untersucht werden, was bei einer Migration des Kunden zu Notes beziehungsweise Domino erforderlich wäre und welchen Nutzen der Auftraggeber davon hätte. Die verwendeten Tools und Preise für einzelne Dienstleistungen liegen nach Angaben von Lotus im vorhinein fest. Den Service sollen IBMs und Lotus' Beratungsgruppen in Verbindung mit Geschäftspartnern von Lotus übernehmen.

Das Interesse an einer neuen Messaging-Infrastruktur beruht zum Teil auf dem Entstehen offener Standards, dem Wachstum des Internet und der Flut von E-Mails. Zahlen dazu liefert der vierteljährliche E-Mailbox-Bericht von Electronic Mail & Messaging Systems (EMMS) aus Manhattan. Lotus verfügt nach Angaben von EMMS über eine installierte Basis von 26 Millionen Messaging-Arbeitsplätzen; Microsoft Mail, Exchange und Microsoft Network zusammen umfassen ungefähr die Hälfte.

Die Anzahl der Lotus-Notes-Arbeitsplätze wuchs im zweiten Quartal 1997 um 1,8 Millionen, die installierte Basis von "cc:Mail" um 900000 auf je 13 Millionen Stück. EMMS zufolge verzeichnete Lotus einen Zuwachs von zehn Prozent, Microsoft nur von sieben Prozent auf dem Messaging-Markt. Für den Groupweb-Server-Markt prognostiziert die Meta Group allerdings einen Vorsprung von Microsoft im Jahr 2000. Microsoft läge dann mit einem Anteil von 35 Prozent vor Lotus (30 Prozent), Novell (zehn Prozent), Netscape (zehn Prozent) und anderen (zusammen 15 Prozent).