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Lotus erneuert Collaboration-Tools

11.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBMs Software-Tochter Lotus will im Oktober die Version 3.0 der Collaboration-Plattform "Sametime" zeigen. Sie enthält neue Management-Funktionen, über die sich Anwendungen wie unternehmensweites Instant-Messaging (IM) oder die Nutzerverwaltung besser steuern lassen sollen. Außerdem wurde laut Hersteller die Verwaltung von Arbeitsgruppen über so genannte Buddy-Listen vereinfacht, die File-Sharing-Optionen erweitert und der Zugriff auf Dateianhänge verbessert. Die Collaboration-Funktionen von Sametime 3.0 lassen sich über Java-APIs (Application Programming Interfaces) in beliebige Anwendungen integrieren, sagte Lotus-Chef Al Zollar.

Lotus will mit Sametime 3.0 Industriestandards wie SIP (Session Initial Protocol) und SIMPLE (SIP for Instant Messaging and Presence Levaraging Extensions) unterstützen. Dadurch sollen sich auch die Instant Messenger von Microsoft und AOL einbinden lassen. Als Add-on bringt der Hersteller den "Enterprise Meeting Server" heraus. In der auf J2EE (Java 2 Enterprise Edition) basierenden Software sind Load-Balancing- und Clustering-Tools enthalten.

Ebenfalls für Oktober hat Lotus die fertige Version 6.0 von Notes/Domino angekündigt, die seit Frühjahr 2002 im Betatest ist. Sie soll über 1000 neue Funktionen bieten. Unter anderem können Anwender durch "Quick Notes" E-Mails, Kontakte und Kalendereinträge erstellen, ohne die zugehörigen Datenbanken zu öffnen. Außerdem gibt es Server-basierende Anti-Spam-Tools, verspricht der Hersteller. (lex)