Die Kommunikationsinstallation wird auf drei Fundamenten beruhen. Zum einen will die WCIT das "Citynet" als physikalisches Netz nutzen. Es ist bereits verlegt und besteht aus Mietleitungen der British Telecom und Verbindungen anderer Service Provider. Als weitere Komponente soll es ein Interface geben, das auf einem Web-Browser basiert und nur mit Internet-kompatiblen Standards arbeitet. Schließlich möchte die Organsiation eine Suchmaschine installieren. Sie würde den angeschlossenen Banken und Versicherungen die gefragten Infomationen aus Datenbanken und anderen Systemen oder Diensten zusammenstellen. Die mit Sicherheitsprotokollen verschlüsselten Daten wären in dieser Kombination vom PC, Network Computer oder von einer Workstation Plattform-unabhängig verwendbar.

Bevor dieser ambitionierte Plan umgesetzt werden kann, muß die Handelsorgansiation noch die erforderlichen Gelder sammeln. Zur Zeit werden Briefe an Banken und Versicherungen verschickt, in denen die WCIT um insgesamt 3,25 Millionen Dollar bittet. Damit möchte man in den nächsten sieben Monaten eine Machbarkeits-Studie von Anderson Consulting erstellen lassen. Das Beratungshaus hat bereits in den letzten 18 Monaten auf eigene Kosten die Situation und den Markt für ein stadtinternes Intranet evaluiert. Dennoch können die Consultants bis dato nicht die Kosten der gesamten Installation benennen.

Die WCIT mit ihren 550 Mitgliedern aus der IT-Industrie hofft mit The Port London als Finanzplatz aufzuwerten. "Londons traditionellen Vorteile aus Zeitzone, Sprache und kritische Marktmasse sind allein nicht ausreichend, um einen Standort dauerhaft attraktiv zu machen", warnte die WCIT in einem Statement.

Dennoch wird die Initiative der WCIT zum Teil auch mit Befremden aufgenommen. So gibt es mit "London Link" bereits eine vergleichbare Intranet-Installation. Der einzige Unterschied ist, daß London Link alle Geschäftskunden adressiert, während The Port ausschließlich Banken und Versicherungen im Auge hat.