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Web-Entwicklung

Lohnt sich der Umstieg von Dreamweaver CS3 auf CS4?

06.08.2008
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.

Dreamweaver CS3: Ajax inklusive

Mit der Ajax-Integration machte Dreamweaver CS3 einen großen Schritt nach vorne. Als Basis dient das Adobe-eigene Spry-Framework, das die Ajax-Programmierung erleichtern soll. Mit den Tools lassen sich interaktive Web-2.0-Elemente in Web-Seiten einfügen, die weit mehr bieten als die eher einfachen Javascript-Funktionen früherer Dreamweaver-Versionen. Durch vorgefertigte Bausteine wie zum Beispiel ausklappende Menüleisten zur Navigation oder Formularelemente mit Input-Validierung lassen sich rasch und unkompliziert ansprechende Seiten gestalten ("Eye Candy"). Zu den verfügbaren Effekten zählt "Fadeing" und "Zoom". Allerdings erlauben die Spry-Funktionen weit mehr als nur optische Nettigkeiten. Beispielsweise gestatten sie es dem Dreamweaver-Nutzer, ohne technisches Know-how Eingabemasken zu gestalten, deren Inhalt nach einfachen Regeln überprüft wird - etwa, ob das Feld für die Mail-Adresse auch wirklich mit einer formal korrekten Adresse gefüllt wurde.

Mehr Komfort bei Tabellen

Ein zusätzlicher Nutzen für viele Websites: Spry vermag Daten aus XML-Dateien zu übernehmen und auf einer Website als Tabelle anzuzeigen. Besucher der Web-Seite können tabellarische Übersichten dann selbst nach verschiedenen Kriterien sortieren oder Detailinformationen abrufen, ohne dass die Tabelleninformationen jedesmal neu vom Server geladen werden müssen.
Dreamweaver CS4 bringt diese Möglichkeiten ebenfalls mit. Sichtbare Neuerungen gegenüber der aktuellen Verkaufsversion gibt es kaum. Lediglich das Code-Hinting - Tool-Tipps mit Hilfestellungen zum Programmieren - für Javascript wurde als hilfreiches Merkmal hinzugefügt. Im Hintergrund hat Adobe das Spry-Framework weiterentwickelt, neue Funktionen stehen dadurch jedoch nicht zur Verfügung. Dreamweaver-CS3-Anwendern stellt Adobe das aktualisierte Framework als Update bereit.