Technologie-Investments

LogMeIn-Börsengang als kleines Lebenszeichen

06.07.2009
Von pte pte
Mit dem Börsengang des Software-Start-ups LogMeIn vergangene Woche geht eine Dürreperiode in der amerikanische Technologiebranche allmählich zu Ende.

Die Software-Schmiede LogMeIn aus Massachusetts ist das vierte junge Unternehmen, das es dieses Jahr mit Hilfe von Beteiligungskapital an die Börse geschafft hat. Das sei zwar ein positives Zeichen, man könne jedoch noch nicht an den stetigen Strom der vergangenen Jahre anschließen, so die "New York Times". LogMeIn produziert Software, die es ermöglicht, auch über das Internet auf Computer sowie Smartphones wie Blackberry und iPhone zuzugreifen.

Auch andere jüngste Beispiele zeigen einen positiven Trend in der Branche. Open Table, seit Mai an der Börse, zeigte, dass die Investoren wieder an Anteilen von kleineren Unternehmen aus der Technologiebranche interessiert sind. Aktien von LogMeIn stiegen mit 16 Dollar ein und gewannen bis Mittwoch Nachmittag 28 Prozent und kletterten damit auf 20,5 Dollar. So wie LogMeIn liegen alle jüngeren Beispiele über ihrem Einstiegswert: Medidata Solutions, ein Start-up, das Software für Pharma-Unternehmen produziert, OpenTable, ein Online-Reservierungsservice für Restaurants, und SolarWinds mit Netzwerk-Software.

Dennoch befindet sich die Marktliquidität in einem Sechs-Jahres-Tief. Im Vergleich zu den vier Unternehmen in diesem Jahr gingen im vergangenen Jahr lediglich sechs Technologie-Unternehmen mithilfe von Beteiligungskapital an die Börse. Im Jahr 2007 waren es noch 86 gewesen. Lediglich zehn weitere warten im Moment auf ihren Börsengang. Mark Heesen, Präsident der National Venture Capital Association, erklärte erst kürzlich, die Branche sei noch lange nicht wieder in gutem Zustand. (pte)