Kurze Schwächephase überwunden

Logitech erzielt Rekordgewinn

30.01.2004
MÜNCHEN (CW) - Der Peripheriespezialist Logitech hat wieder an alte Steigerungsraten angeknüpft. Mit einem Nettogewinn von 66,8 Millionen Euro zahlte sich der im Sommer eingeleitete Sparkurs aus.

Mitte des vergangenen Jahres hatte es nach einer überraschenden Gewinnwarnung zunächst so ausgesehen, als ob auch Logitech in den Strudel der angeschlagenen Hardwarelieferanten hineingezogen würde. Doch nach der Schwächephase konnte sich die Company sammeln und ein - traditionell starkes - drittes Fiskalquartal (Ende: 31. Dezember) mit Rekorden abschließen. Der Umsatz des Unternehmens stieg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 410 Millionen Euro, die Bruttomarge kletterte um einen Prozentpunkt auf 34,3 Prozent.

Beflügelt wurden die Einnahmen durch einen OEM-Vertrag mit Sony über die "Eyetoy"-Kamera, ein Peripheriegerät für die "Playstation-2"-Spielekonsole. Der Konsolenbereich verzeichnete mit einem Anstieg um 174 Prozent folglich auch den größten Zuwachs. Die Retail-Verkäufe wuchsen um zwölf, drahtlose Desktop-Peripherie legte um 37 Prozent zu.

Auch unter dem Strich konnten sich die Zahlen der Firma sehen lassen. Der operative Profit stieg um 29 Prozent auf 65,3 Millionen Dollar, der Nettogewinn verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 65 Prozent auf 66,8 Millionen Dollar. Darin enthalten ist eine Steuergutschrift von 13,4 Millionen Dollar. Logitech bestätigte die Prognose für das Fiskaljahr (Ende: 31. März), den operativen Gewinn um 15 Prozent zu steigern. Die Umsatzerwartungen wurden auf über 1,24 Milliarden Dollar angehoben. (ajf)

Abb: Berg- und Talfahrt

Das Nettoergebnis von Logitech hat dank eines Sparprogramms wieder zugelegt. Quelle: CW