Ausbaufähige Partnerschaft

Lösungsanbieter Peoplesoft verkauft Sybase-Datenbank

19.09.1997

Das Abkommen mit Peoplesoft umfaßt neben der Datenbank auch andere Sybase-Produkte. Damit können Peoplesoft-Kunden Lösungen erstellen und verteilen. Ob eine solche Vermarktung auch in Deutschland Sinn macht, prüft die Sybase GmbH noch.

Die Freigabe des Adaptive Server, ein Update vom "SQL Server", plant Sybase in dieser Woche. Das Produkt ist in Konkurrenz zu den objektrelationalen Datenbanken von IBM, Informix und Oracle positioniert. Neben Datentypen der Normalform und Binary Large Objects (Blobs) soll das neue Release mit Hilfe einer Vermittlungsschicht auch komplexe Datentypen unterstützen. Zudem werde der Adaptive Server in mehrschichtigen Software-Architekturen einsetzbar sein und sich sowohl für die Transaktionsverarbeitung als auch für entscheidungsunterstützende Systeme verwenden lassen, teilt der Hersteller mit.

Der Datenbank-Sperrmechanismus "Row-Level-Locking", der notwendig ist, um etwa das Anwendungspaket R/3 der SAP AG auf die Sybase-Datenbank portieren zu können, soll allerdings erst im Frühjahr 1998 zur Verfügung stehen und nicht, wie im Februar angekündigt, im Herbst/Winter dieses Jahres. Das Locking verhindert den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Benutzer auf dieselben Daten sowie das gegenseitige Überschreiben oder Blockieren. Bisher bietet das Datenbank-Management-System lediglich seitenorientierte Zugriffssperren an. Betaversionen des Adaptive Servers mit zeilenorientierten Sperren laufen derzeit mit der Anwendungssoftware "Baan IV" und Peoplesoft.