MWC

Löst Voice die Handy-Browser ab?

18.02.2009
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Fazit

Bei aller Faszination, die die praktischen Demos in Sachen sprachgesteuerten Web-Inhalten ausstrahlen - die Reaktion auf diese Lösungen war auf dem Mobile World Congress zweigeteilt und reichte von Begeisterung bis hin zu einer ablehnenden Haltung. So gab sich der Manager eines großen Mobilfunkchip-Herstellers überzeugt, dass sich entsprechende Systeme nie durchsetzen würden. Seiner Argumentation zufolge gab es entsprechende Systeme schon vor zehn Jahren und niemand wollte sie haben. Ebenso sei der servergestützte Ansatz angesichts der heutigen Chipgeneration, die selbst in Smartphones mit Rechenleistungen im Bereich von 2200 MIPS aufwarte, unnötig.

Dem halten die Befürworter entgegen, dass gerade in Sachen Erkennungsgenauigkeit in den letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt wurden und deshalb die Systeme nicht mit dem Stand vor zehn Jahre zu vergleichen seien. Allerdings räumen sie auch ein, dass das Thema Spracherkennung und -steuerung aus dieser Zeit noch mit einem negativen Image zu kämpfen habe.