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Lob und Tadel für SAPs ESA-Strategie

12.10.2005

Vielen Anwendern seien die Vorteile einer Service-orientierten Architektur, wie sie SAP mit ESA entwickelt, bewusst. Ein großer Teil, so der Gartner-Mann, werde jedoch skeptisch bleiben. Die ERP-Nutzer dächten heute vielfach noch in Modulen und seien in der rein technischen Beurteilung verhaftet. In Zeiten von SOA sei es jedoch vor allem wichtig, die möglichen Verbesserungen im Geschäft darzustellen. Hierzu müsse zwischen den Business-Experten und den Plattformspezialisten vermittelt werden. "Das Geschäft muss die Innovation treiben", lautet das nicht mehr ganz unbekannte Mantra des Gartner-Managers.

Wesche gab den Zuhörern mit auf den Weg, mit Nutzenbewertungen und externen ROI-Aussagen vorsichtig zu sein. Hier würde von Herstellern mitunter mehr versprochen als gehalten. Zudem sollten sie sich genau überlegen, wie sie in die SOA-Technik einsteigen. Es gäbe alternative Produkte am Markt. Ferner sollten sich die Anwender bemühen, vor dem Wechsel in die Web-Services-Ära ihre komplexen Systeme zu entschlacken. "Erst die Komplexität senken, dann mehr Freiheitsgrade schaffen." (fn)