Lizenzverwaltung macht die IT effizienter

03.04.2008
Von Detlef Lüke

Software-Metering liefert Rahmendaten für SLAs

Die Analyse der Nutzungsdaten im Software-Metering liefert Informationen über die tatsächliche Nutzung der Programme, die Inventarisierung hingegen lediglich über die Existenz der Programme auf den Zielsystemen. Diese Nutzungsdaten sind im zweiten Schritt mit den hinterlegten Lizenzen und deren Anzahl abzugleichen. Sofern diese Daten ebenso im Verwaltungssystem hinterlegt sind, kann ein automatischer Abgleich der Lizenzen mit der Nutzung erfolgen. Hilfreich ist dabei, wenn weitere Vertragsdaten, wie etwa zum Lizenzgeber oder Händler, der Vertragsdauer oder sonstigen Bestell- und Kontaktdaten hinterlegt werden können. Ferner sollten unternehmensspezifische Erweiterungen möglich sein.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Zuordnung der Lizenzen zu den Benutzern oder deren Kostenstellen. Alle hierin erfassten Werte sollten durch eine Exportfunktion direkt an die oben erwähnten Verwaltungssysteme, wie etwa die Kostenstellenrechnung, übergeben werden können. Im umgekehrten Fall können diese Programme als Datenquellen für die eigentliche Softwareverteilung und den Einsatz der Applikationen herangezogen werden.

In letzter Zeit wird dieses uniforme Modell der Applikationsbereitstellung allerdings durch neue Methoden ergänzt. Diese sind der Einsatz von Terminal-Servern, Multicore-CPUs, Virtualisierung von Applikationen oder ganzer Desktops, Software as a Service (SaaS), gebrauchte Software oder verknüpfte Anwendungen auf SOA-Basis. Sie alle führen letztendlich alle dazu, dass sich Applikationen rascher bereitstellen lassen, und erfordern damit auch eine schnellere Abstimmung mit den Lizenztechniken. (ba)