Probleme mit kleinen Datenmengen vermeiden

Little Data statt Big Data - das müssen sie beachten

25.08.2015
Von Lawrence Garvin und Thomas LaRock

Kleine Datenmengen richtig Schützen

Die Antwort ist ein klares "vielleicht". Für Einzelpersonen, die ihre eigene Leistung optimieren möchten, kann die Analyse ihrer persönlichen Datenspeicher äußerst hilfreiche Erkenntnisse liefern. Wir erfassen mehr Daten über uns selbst als je zuvor, und der Anstieg bei den sogenannten Wearables, wie beispielsweise FitBit und Google Glass, verspricht ein noch schnelleres Wachstum bei der Erfassung von Daten zu unseren Aktivitäten.

Die Anzahl und die Beliebtheit von Apps zur Nachverfolgung von Daten, die Empfehlungen anhand dieser Daten abgeben können, werden nach unserem Dafürhalten zunehmen, da sich immer mehr Menschen mit "Life-Hacking" beschäftigen. Sie müssen nicht einmal biometrische Daten oder Verhaltensdaten verwenden: eine App, die Ihren Kalender analysieren kann, könnte Ihnen problemlos verschiedene Aufgaben basierend auf der verfügbaren Zeit, die Sie für deren Durchführung haben, zuteilen.

Sicherheit und Datenschutz stellen natürlich auch hier ein Problem dar, aber der große Unterschied besteht darin, dass nicht ein großes Unternehmen, sondern das Individuum selbst die Kontrolle hat - und letztlich für Verstöße verantwortlich ist. Kleine Datenmengen sind wahrscheinlich für jedes Unternehmen in dieser Phase ein zu großes Risiko. Es ist besser, große Datenmengen zu verwenden, insbesondere Datensätze, die von Anfang an keine persönlichen Bezeichner aufweisen (zum Beispiel Computer- und Sensordaten), als einen Datenschutz-GAU im Zusammenhang mit der Nachverfolgung von "Leistungsdaten" der Mitarbeiter zu riskieren.

Angesichts der weiteren Zunahme an persönlichen Daten ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Erkenntnis durchsetzt - und kleine Datenmengen hoffentlich nur zur Selbstoptimierung genutzt werden, nicht als Werkzeug für schändlichere Zwecke. (hal)