LinuxWorld: Transitive übersetzt bald Sparc-Programme für Intel

18.08.2006
Noch in diesem Quartal will Transitive eine Version seiner "Quicktrans"-Software anbieten, mit der eigentlich für Suns Sparc-Prozessoren geschriebene Software auf Intels Xeon-Prozessoren abläuft.

Die britische Start-up demonstrierte die Lösung bereits auf der Kongressmesse LinuxWorld in San Francisco. Intel hatte im vergangenen März angekündigt, Transitive bei der Entwicklung unter die Arme zu greifen. Der Chip-Weltmarktführer hofft, Sun bislang treue Anwender auf seine Prozessorarchitektur locken zu können.

Bislang war Transitive eher Herstellern dabei behilflich gewesen, hausinterne Umstiege auf neue CPU-Architekturen zu bewältigen - so geschehen etwa bei SGI (MIPS > Itanium) oder Apple (PowerPC > Core Duo/Xeon). Mit der Intel-Kooperation entwickelt sich Quicktrans aber zusehends zur Waffe im Wettbewerb von Herstellern untereinander. Irgendwo dazwischen angesiedelt ist die gleichfalls auf der LinuxWorld erfolgte Ankündigung der IBM, auf seinen Power-basierenden Servern künftig auch eigentlich für Intel-Chips geschriebene Linux-Programme zum Laufen zu bringen. (tc)