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IBM, Pacific High Tech

Linuxworld endet mit Cluster-Parade

11.03.1999
Von Michael Hufelschulte
IBM, Pacific High Tech

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zum Ende der Messe Linuxworld ging es um die Cluster-Fähigkeiten des Open-Source-Unix. Die IBM zeigte einen Verbund aus 17 "Netfinity"-Servern mit zusammen 36 "Xeon"-Prozessoren, der unter einem Subset der Linux-Clustering-Software "Beowulf" lief. Dieses System erreichte laut Big Blue in einem grafischen Benchmark-Test mit der Rendering-Software "PovRay" die Rechenleistung eines Cray-Supercomputers. Allerdings zu einem deutlich günstigeren Preis: Während die Cray-Maschine rund 5,5 Millionen Dollar kostet, ist die Cluster-Lösung von IBM schon für 150 000 Dollar zu haben. Wirklich neu ist das Ganze aber nicht: Schon vor Monaten hatten Wissenschaftler in den Labors von Los Alamos den Supercomputer "Avalon" mit 140 CPUs aus PC-Servern zusammengeclustert (CW Infonet berichtete).

Linux-Distributor Pacific High Tech kündigte derweil eine eigene Cluster-Lösung unter Linux an. Mit Freeware hat der neue Cluster-Server "TurboLinux" allerdings wenig gemein: Die Software, die unter anderem Load-Balancing und IP-Maskierung bietet, kostet in einer Einstiegsversion für zwei Server knapp 2000 Dollar.