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LinuxWorld: AMD demonstriert Design für Linux-PDA

06.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - AMD zeigt auf der diese Woche in San Francisco stattfindenden Fachmesse LinuxWorld ein Design für einen PDA (Personal Digital Assistant), der auf dem hauseigenen Prozessor "Alchemy Au 1100" basiert und mit dem quelloffenen System Linux betrieben wird. Dabei kommt "OpenPDA" von Metrowerks zum Einsatz, das neben einem Embedded-Linux-Kernel die GUI (Graphical User Interface) und das Applikations-Framework "Qtopia" von Trolltech bietet.

Im Paket sind außerdem die Java-Umgebungen "Personal Java" und J2ME (Java 2 Platform, Micro Editon) von Sun sowie Anwendungen wie ein PIM (Personal Information Manager) mit Kalender-, Adressverwaltungs- und To-do-Listenfunktionen. Mitgeliefert werden auch der Web-Browser von Opera, ein E-Mail-Client und Applikationen zur Dateiverwaltung sowie Dateibearbeitung.

Die Alchemy-CPU hat AMD im April 2002 nach der Übernahme des Chipherstellers Alchemy Semiconductor vorgestellt (Computerwoche online berichtete). Der Prozessor ist in drei Varianten mit Taktraten von 333, 400 und 500 Megahertz verfügbar. Er basiert auf einem MIPS32-Kern und unterstützt Schnittstellen für Ethernet (10/100 Megabit), USB (Universal Serial Bus) sowie LCDs (Liquid Crystal Displays).

Ob ein auf dem vorgestellten Design basierender Handheld tatsächlich produziert wird, ist nicht bekannt. Laut Experten zeigen Chiphersteller solche Designs oftmals lediglich, um die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte zu demonstrieren. (lex)