Linux-Telegramme

18.07.2003

Neuer Isis-Linux-Report

Die Münchner Nomina GmbH hat die Edition 1-2003 des "Isis Linux Report" herausgegeben. Die Marktübersicht führt rund 1600 Lösungen für Linux-Umgebungen auf, darunter mehr als 300 systemnahe Programme und 1300 Anwendungen. Alle Produkte sind in Listenform in vier Teilmarktübersichten für über 50 Einsatzgebiete und Branchen geordnet. Rund 100 Softwareangebote sind umfangreicher dargestellt. Hinzu kommen Trendanalysen zu Themen wie Linux auf dem Desktop und Anwenderberichte. Den Report kann man auf der Website www.nomina.de zum Preis von 12,20 Euro inklusive Versand online bestellen.

Klicktel-Auskunft für Linux

Die Auskunftssoftware "Klicktel" vom gleichnamigen Hersteller aus Dorsten ist in der aktuellen Ausgabe erstmals für Linux-Umgebungen erschienen. Sie enthält die lizenzierten Datenbestände der deutschen Festnetz- und Mobilfunkbetreiber und bietet verschiedene Suche- und Sortiermöglichkeiten. Adressen lassen sich im txt-Format in Datenbanken exportieren. Voraussetzung zur Nutzung sind neben Linux und dem Apache-Web-Server mindestens 512 MB RAM und 20 MB Plattenspeicher auf dem Intranet-Server sowie gegebenenfalls 3 GB Datenbankspeicher. Der Preis richtet sich nach der Zahl der User.

Content-Management per Open-Source-Lösung

Für kleine bis mittelgroße Web-Systeme, deren Schwerpunkt auf Text und Bild liegt, bietet sich eine Open-Source-Lösung für das Content-Management an: "Typo3" (www.typo3.com). Über eine Benutzeroberfläche lassen sich Websites ändern, Daten sammeln, Bilder verwalten und das Layout der Seite festlegen. Die Website selber wird dynamisch aus einer Datenbank erstellt, wobei sich Zeiträume für die Verfügbarkeit der Daten auf der Site festlegen lassen. Dienstleister wie die Stuttgarter Digital Media Center GmbH (dmc) bieten verschiedene Zusatzmodule zur Anpassung an spezifische Anforderungen an.

Japanischer Linux-Großauftrag

Die japanische Regierung hat Fujitsu, IBM und Oki den Auftrag erteilt, ein Programm für Personalinformationen und die Gehaltsabrechung ihrer 800000 Beamten und Angestellten auf der Basis von Linux zu erstellen. Das Auftragsvolumen beträgt 1,4 Millionen Euro. Die Linux-Entscheidung ist ein weiterer Rückschlag für Microsoft, das sich vergeblich um den Auftrag beworben hat.