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Linux-Supercomputer untersucht Relativitätstheorie

17.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einen Supercomputer auf Linux-Basis für den wissenschaftlichen Bereich entwickelt IBM. Der Rechner schaffe zwei Billionen Berechnungen pro Sekunde und sei damit der schnellste, der derzeit an Universitäten installiert wird sowie einer der fünf schnellsten Supercomputer der Welt.

Eingesetzt wird er vom National Center for Supercomputing Applications an der University of Illinois. Seine Hauptaufgaben sind die Untersuchung atomarer Teilchen, biologischer Strukturen und die Prüfung von Einsteins Relativitätstheorie.

Laut Forschungsleiter Dan Reed stand Linux als Betriebssystem fest, "erst dann suchten wir den entsprechenden Anbieter". Das demonstriere den Glauben der Wissenschaftler an das Open-Source-Betriebssystem.

Der Supercomputer wird in zwei Phasen installiert und aus über 600 verlinkten IBM-xSeries-Servern bestehen. Der erste Teil mit 488 Servern, die mit Intel-Prozessoren bestückt sind, soll im März seine Arbeit aufnehmen. Die zweite Phase werde im Juni abgeschlossen: Die dann eingesetzten Maschinen enthalten auch Intels neuen Itanium-Chip.