MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Free Standards Group hat die dritte Version der Linux Standard Base (LBS) veröffentlicht. Die Spezifikationen sollen sicherstellen, dass die Linux-Varianten verschiedener Anbieter zueinander kompatibel sind. Dadurch müssen zum Beispiel Anwendungen nicht für jede Distribution neu kompiliert werden. Außerdem können Peripherie-Hersteller einfacher Treiber für ihre Geräte bereitstellen. Die Linux-Anbieter wollen damit eine Fragmentierung des Systems verhindern, wie sie bei Unix stattgefunden hat.
Red Hat und Novell haben die LSB 3.0 bereits zertifiziert. Die Debian Core Alliance, Red Flag Software, Miracle Linux, Haansoft und Asialinux wollen die Spezifikationen ebenfalls unterstützen. Die Free Standards Group hat außerdem bekannt gegeben, Computer Associates, NTT DATA und Open Country als neue Mitglieder gewonnen zu haben. (lex)