Linux kein Erfolg auf Desktops

11.08.2005

Außer hoher Aufmerksamkeit haben Linux und andere Open-Source-Produkte in Desktop-Umgebungen keinen Erfolg errungen. Laut einer Gartner-Umfrage haben nur ein Prozent der Unternehmen Linux-Desktops in Betrieb. Nach Voraussagen der Analysten sollen es bis 2008 auch nur 3,2 Prozent werden. "Für die meisten Unternehmen sind die Kosten einer Migration weg von Microsofts Windows einfach zu hoch, und sie fallen mehr ins Gewicht als die Vorteile, die Firmen mit Linux zu erzielen hoffen", erklärt Michael Silver, Chef der Client-Platforms- Abteilung von Gartner.

Nur in der öffentlichen Verwaltung sehe die Situation anders aus. Denn hier gehe es nicht nur um finanzielle Faktoren, sondern zum Beispiel auch um die Förderung nationaler Softwarehäuser oder die politische Ausrichtung von Regierungen. Martin Gilliland, Direktor der gleichen Gartner-Abteilung, bringt ein Argument ins Spiel, das in die Geschichte eingehen könnte: "Raubkopierte Microsoft-Produkte sind ein Niedrigpreis-Wettbewerber für Linux." (ls)