Linux to go

Linux-Distributionen für USB-Stick und Co

25.11.2011
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Cloud-Linux: Joli OS

Um Joli OS und die Jolicloud nutzen zu können, müssen Sie eine aktive Internetverbindung haben. Anwender können sich auch mittels Facebook-Konto beim Betriebssystem anmelden. Joli OS setzt in erster Linie auf Browser-Applikationen. Standardmäßig finden Sie Links etwa zu Twitter, Facebook, Google Docs oder Office Live. Als Browser dient Chromium.

Sollten Sie es auf eine Festplatte installieren, können Sie aber auch andere Programme einspielen. Diese lassen sich mit nur einem Klick über das Applikations-Center hinzufügen.

Mittels Jolicloud USB Creator, das für Windows, Mac OS X und 32-Bit-Linux verfügbar ist, können Sie das Betriebssystem auch auf einen USB-Stick bannen. Da JoliOS auf Ubuntu basiert, funktioniert der Startmedienersteller von Canonicals Betriebssystem ebenso.

Joli OS ist ungefähr so, wie Googles Chrome-Betriebssystem werden möchte. Alle Einstellungen oder Informationen über installierte Anwendungen beispielsweise werden in der eigenen Datenwolke, der Jolicloud, gespeichert - sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber ein sehr interessantes Projekt. Durch die leichtgewichtige Desktop-Umgebung eignet sich Joli OS auch hervorragend für den Einsatz auf Netbooks. Man muss allerdings eine Abfrage hinsichtlich des verwendeten Gerätes über sich ergehen lassen.