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Lineo entlässt 13 Prozent der Mitarbeiter

20.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die auf Embedded-Linux spezialisierte US-Company Lineo hat 40 Mitarbeiter (13 Prozent der Belegschaft) entlassen, da der Umsatz im abgelaufenen Quartal geringer ausgefallen sei als erwartet. Unternehmenssprecher Lyle Ball erklärte: "Als wir unsere Prognosen für den vergangenen Berichtszeitraum erstellten, sind wir von einer höheren Wachstumsrate ausgegangen." Trotz allem sei der Umsatz der bislang höchste gewesen, den Lineo jemals erwirtschaftet hat, hieß es weiter von Seiten der nicht börsennotierten Firma. Genauere Angaben wollte Ball nicht machen, sagte jedoch, dass die Einnahmen höher seien als die der ebenfalls im Embedded-Linux-Bereich tätigen Rivalen. Linux-Anbieter Red Hat beispielsweise meldete im abgelaufenen Berichtszeitraum einen Umsatz von 4,6 Millionen Dollar für diese Sparte.

Die derzeitige Konjunkturflaute zwang auch die Konkurrenz zu Entlassungen. Lineo-Rivale Monta Vista Software musste vor kurzem 20 Prozent seiner Mitarbeiter auf die Straße setzen. Wie Lineo hat vor wenigen Wochen auch der Branchenkollege Lynuxworks seine Börsenpläne zurückgezogen (Computerwoche online berichtete).